Abschlussfahrt der 9. Klasse nach Hamburg
Die 9. Klasse hat sich aufgemacht, um Hamburg zu erkunden – eine Stadt voller faszinierender Erlebnisse und kultureller Höhepunkte. Hier ist der Bericht über unsere spannende Abschlussfahrt, die uns durch die schönsten Ecken der Hansestadt führte und für bleibende Eindrücke sorgte.
Montag 24.02.25: Die Hinreise im ICE – Langeweile oder Abenteuer?
Am Montagmorgen begann unsere Reise mit dem Einstieg in den Zug nach Hamburg. Die Aufregung war spürbar, als wir uns in den Waggons niederließen. Die ersten Stunden verbrachten wir mit Kartenspielen und Plänen für die Woche schmieden.
Neben Kartenspielen hörten wir unsere Lieblingssongs und versuchten die Zeit tot zu schlagen. Einige von uns machten sich auf, das Bordrestaurant zu plündern und kamen mit einer Vielzahl an völlig überteuerten Snacks zurück. Nach all der Aufregung zeigte sich jedoch bei einigen die Müdigkeit. Viele nutzten die Gelegenheit noch für ein kurzes Nickerchen.
Ankunft im Hotel und gemeinsames Döneressen
Nach der Ankunft in Hamburg checkten wir in unser Hotel (Meininger) ein. Die Zimmer waren schnell bezogen, und das Auspacken der Koffer sorgte für ein wenig Chaos. Doch die Vorfreude auf das gemeinsame Abendessen und die ersten Eindrücke der Stadt ließ uns schnell die Müdigkeit vergessen.
Das Döneressen war bereits reserviert, und wir konnten es kaum erwarten, endlich etwas Richtiges in den Magen zu bekommen. Bei der Bestellung kam es jedoch zu einem heillosen Durcheinander, da jeder gefühlt 100 Sonderwünsche hatte – von extra viel Soße über ohne Zwiebeln bis hin zu speziellen Gemüsevariationen. Das sorgte für einige amüsante und verwirrende Momente.
Anschließend stürmten wir den naheliegenden Rewe und statteten uns für den Abend aus.
Dienstag 25.02.25: Führung durch die Speicherstadt und die Elbphilharmonie
Am Dienstag starteten wir mit einer informativen Führung durch die Speicherstadt. Die historischen Lagerhäuser und die beeindruckende Architektur versetzten uns in eine andere Zeit. Während der Führung erfuhren wir auch von der legendären Figur Klaus Störtebecker, dem berühmten Piraten, der einst die Gewässer vor Hamburg unsicher machte. Seine Geschichten über Abenteuer und Seeräuberei fesselten uns und gaben uns einen spannenden Einblick in die Geschichte der Stadt.
Am Nachmittag besuchten wir eine Bowlingbahn. Hier versuchten wir, die meisten Strikes zu erzielen. Es zeigte sich, dass sich unter uns einige Talente versteckten. Die zwei Stunden waren ein Auf und Ab zwischen Müdigkeit und Wettbewerb. Die Seeluft machte so langsam einigen von uns zu schaffen.
Am Abend versammelten wir uns deshalb in unserem Hotel und verbrachten gemütliche Stunden mit langen Gesprächen, Kartenspielen und Billard. Die Atmosphäre war entspannt, und wir tauschten Geschichten und Erlebnisse aus. Es war eine schöne Gelegenheit, die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen, einige Insider zu erfahren und die Gemeinschaft zu stärken.
Mittwoch: Hafenrundfahrt, Chocoversum und das Musical Herkules
Am Mittwoch starteten wir mit einer Hafenrundfahrt durch den Hamburger Hafen. Vom Wasser aus erblickten wir die traumhafte Umgebung der Stadt und die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Auch wenn leider keine Containerschiffe zu sehen waren, bot die Fahrt dennoch viele interessante Ausblicke auf die Stadt und ihre Architektur. Vor allem der Kapitän war ein waschechter Hamburger und gestaltete die Fahrt in allen Bereichen authentisch. Deshalb können wir jetzt mehr oder weniger Steuerbord und Backbord unterscheiden.
Nach der Hafenrundfahrt ging es ins Chocoversum. Hier lernten wir alles über die Herstellung von Schokolade und durften sogar unsere eigene Schokolade kreieren. Die Freude über die verschiedenen Geschmäcker und Toppings war spürbar, wenn auch einige Kreation sehr gewagt waren wie z. B. Waldmeister oder Banane.
Am Abend stand das Musical „Disney Herkules“ auf dem Programm. Die Geschichte des starken Halbgottes wurde auf der Bühne lebendig. Die mitreißende Musik und die talentierten Darsteller sorgten für Begeisterung und einen unvergesslichen Abend.
Donnerstag: Die Dungeons und das Miniaturwunderland
Am Donnerstag starteten wir mit einem Besuch der Dungeons. Hier wurden wir durch die dunklen Gänge der Hamburger Geschichte geführt, mit schaurigen Geschichten und überraschenden Momenten. Die Gänsehaut war bei vielen spürbar, während wir uns durch die gruseligen Szenarien bewegten. Einige von uns traf es besonders schlimm, sie sahen wohl grundsätzlich sehr schuldig aus und mussten deshalb im Folterkeller verweilen.
Nach den aufregenden und gruseligen Eindrücken ging es weiter ins Miniaturwunderland. Die kleinen Züge, Berge und Städte begeisterten uns alle. Die Detailarbeit in diesen Miniaturwelten war beeindruckend und faszinierend. Wir hatten viel Spaß dabei, die verschiedenen Szenen zu erkunden und uns über die kleinen, manchmal sehr lustigen Details auszutauschen.
Am Abend kehrten wir zurück ins Hotel, wo wir erneut lange Gespräche führten und uns beim Billardspiel herausforderten. Diese entspannten Abende waren der perfekte Abschluss eines aufregenden Tages. Vor allem das Spiel „Wer bin ich“ begeisterte immer mehr von uns.
Freitag: Die Rückfahrt im ICE
Am Freitag war es Zeit, Abschied von Hamburg zu nehmen und die Rückfahrt nach Massing anzutreten. Im Zug war die Stimmung gemischt: Wir waren erschöpft und müde von den vielen Abenteuern, aber auch traurig, dass die Reise zu Ende ging. Einige planten bereits das nächste Abenteuer, während wir die letzten Erinnerungen austauschten.
Fazit
Unsere Abschlussfahrt nach Hamburg war ein unvergessliches Erlebnis voller spannender Entdeckungen und gemeinsamer Erlebnisse. Wir haben nicht nur die Stadt erkundet, sondern auch viele neue Erinnerungen geschaffen, die uns lange begleiten werden. Jetzt sind wir bereit für den Endspurt unserer Schulzeit – mit einem großen Stück Schokolade in der Hand und einem Ohrwurm aus „Herkules“!
Hamburg, wir kommen sicher wieder!
-jh
Fotos: Heinsberg